Test Core Sensorbar (mit 15er Core Riot XR2 LW)
Eigentlich kenne ich nur 2 Bars recht gut, die von North und natürlich die
von f-one. Daher ist Core Bar mal was Neues für mich.
Bei der alten Core Bar hat mich eigentlich immer optisch das Adjustersysten mit
den Gurtbändern
gestört, dies ist aber eher ein subjektiver Eindruck, denn es funktionierte
ja scheinbar recht gut.
Die neue Sensorbar wirkte auf den ersten Eindruck sehr leicht, was sie auch ist. Einmal die Leinen
gelegt und man ist sofort mit dem System vertraut. Alles wirkt recht einfach und
aufgeräumt.
Gespannt war ich nun auf das neue Safetysystem, was ja zu heftigen Diskussionen
in den Foren führte. Also einfach mal am Auslöser gedreht und schnapp, der
Auslöser funktioniert. Nun wieder zusammenbauen. Zunächst ging das
etwas mühselig, den kleinen Metallstift durch die Öse, in den Schlitz legen und
den Drehmechanismus arretieren. Die Begeisterung schwand erst mal, doch nach ein
paar Versuchen hatte man dann doch den Trick raus und ab da ging's prima. Ich
glaube jeder findet da seinen eigenen Weg.
Also alles hinlegen und startbereit machen. Erst noch mal checken ob und wie
viel Sand (großer Diskussionspunkt) in dem Ding sitzt. Einfach auf Sand gelegt
war nix drin und Wind war nicht genug um Sand hineinzuwehen. o.k. erst mal.
Den Chickenstick zum Sichern des Chickenloops einstecken ging auch etwas
schwer, der Trapezhaken bot einfach zu wenig Platz und ich mußte den recht
steifen, nicht biegsamen Chickenstick schon mit etwas Anstrengung platzieren,
aber auch hier hat man sich schnell dran gewöhnt, war aber nicht optimal.
Wie ich später aber feststellte waren bei anderen Trapezen die Haken etwas
breiter konstruiert, da war's dann kein Problem.
Auf dem Wasser fühlt man sich mit der Bar sofort wohl, wirklich angenehm griffig
und super leicht über den Adjuster zu trimmen. Also mal testweise die Safety
auslösen. Funktioniert perfekt, kurz drehen und schon ist man frei. Nun das Teil
im Wasser wieder zusammenbauen. Hier liegt vielleicht der einzige Knackpunkt. Was
an Land noch recht einfach funktionierte ist im Wasser schon mit etwas mehr Fummelei
verbunden. Welle, Wind und Position machen den Akt schon etwas schwierig. Das
war ich einfacher gewohnt. Aber auch hier, mit ein wenig Übung klappt es dann
doch einigermaßen. Man muß auch mal davon ausgehen wie oft man tatsächlich
auslöst, da kann man auch mal die Fummelei in Kauf nehmen wenn der Rest stimmt.
Also zurück zum Strand und Kite und Bar einem Kitefreund fliegend übergeben. Hier muß man höllisch aufpassen und die Centerleine
bei der Übergabe vor dem Auslöser greifen, sonst hat man
den schnell
verdreht und den Auslösemechanismus aktiviert. Muß man halt dran denken, ist
eben anders als bei allen anderen Bars.
Nach einigen Stunden kiten stellte ich auch eine leichte Aufbiegung der Barenden (etwa 2mm)
fest, wahrscheinlich insbesondere deshalb, wenn man wie ich, immer weit innen greift. Die leichte
Biegung scheint aber dann konstant zu bleiben, ich werd's halt weiter im Auge
behalten.
Die nasse Bar auf den Sandstrand gelegt, Leinen geordnet und ein wenig zum Kite
gezogen, das bringt natürlich Sand ins "Getriebe" des Auslösemechanismus. Daher
ist es notwendig denselben mal kurz ins Wasser zu halten und leicht am
Mechanismus zu drehen. Der Sand ist sofort weg und man ist wieder startbereit.
Fazit:
Für mich überwiegen ganz klar die Vorteile welche die Bar mit sich bringt, das
bisschen Fummelei beim Zusammenbau im Wasser und das notwendige Reinigen des Safetymechanismus von Sand wertet für mich das Gesamtkonzept nicht wesentlich ab
und wenn's bei den 2mm Aufbiegung der Bar bleibt ist das auch o.k.
Mai-Juli ----2012------Fazit
Die leichte Aufbiegung ist geblieben, hat sich nicht verstärkt und hat keinen
Einfluß. Bei den kleineren Kitegrößen war keine Aufbiegung der Bar
festzustellen, wahrscheinlich auf Grund geringerer auftretender Barkräfte.
Auch nach Monaten intensiven Gebrauchs ist die Bar im Top Zustand, wohl einer
der Besten, wenn nicht die Beste auf dem Markt.